De lütt Werkstatt-Galerie
…ein Ort für Kunst und lernenVita
Joachim Domning, Dipl. Designer
Geboren 1934 in Berlin.
Malerlehre ab 1948 in Kassel, dann Studium der angewandten Malerei in Kassel.
Während der Lehrzeit und dem Studium mit vielen, heute kaum noch gebrauchten Techniken, wie z.B. Kreideintarsie, Schleiflack oder Vergolden bekannt geworden. Auch alte Maltechniken wurden studiert. Zum Linol- und Holzschnitt kam später dann noch der Steindruck als Drucktechnik hinzu.
Ab 1957 als freier Maler im Rhein-Main-Gebiet ansässig.
1963 Musikstudium in Frankfurt und Trossingen, moderne und historische Zupfinstrumente.
Ab 1973 auch in der Musikschularbeit tätig.
1981 Beginn mit Herausgabe historischer Quellen zur barocken Lautenmusik, verbunden mit Forschungen über das Leben der Lautenisten am Bayreuther Hof. Diese Arbeit wurde später auch auf den Mecklenburger Hof ausgedehnt und auch Quellen der Rostocker Universitätsbibliothek neu publiziert.
Seit Gründung der Deutschen Lautengesellschaft als aktives Mitglied tätig.
1982 heilpädagogisches Seminar der freien Hochschule Mannheim.
1984 dann auch im Behinderten-Bereich tätig, Umzug nach Schleswig, später Wuppertal, seit 1994 Atelier für Malerei und Lithographie in Sögel.
Ausstellungen u.a.: Ahrensburg; Bayreuth; Rüsselsheim; Stuttgart;
Warum ich male? Um dem Finanzamt meine „Gewinnerzielungsabsicht “ zu dokumentieren um meinen Berufsstatus zu erhalten.
Was erscheint mir wichtig?
Handwerk, d.h. Material und die Möglichkeiten damit etwas zu machen; die speziellen Ausdrucksmöglichkeiten zu erarbeiten. Stimmungen festhalten, egal ob Landschaft, florales, oder literarisches, und dabei die verschiedenen Techniken auszuloten.
Das soziale Element; vor allem im Pädagogischen durch Anleitung von Menschen, jung und alt, das Gefühl für Farbe und Form zu schulen; aber auch im Gruppenprozeß mit anderen zu arbeiten, z.B. Logo für Sögeler Hospiz, Bilderzyklus für den Marstall Clemenswerth, die mobile Kapelle.
Was liebe ich garnicht?:
Interpretation von Kunst, sogenannte Inspiration oder Erklärungen dazu. Ob man Kunst macht liegt nicht in der eigenen Entscheidung, nur die stete Übung zählt. Ein Wort von Max Liebermann: Kunst kommt von Können, käme es von Wollen hieße es Wulst! ( Dazu der Kommentar einer emsländischen Künstlerin „Eine Lektion oder eine andere Definition deiner Aussage im Interview „Sonntagsreport“ biete ich dir hiermit an. Wortbedeutung.
Kunst ist ein Begriff und bezeichnet heute im engeren Sinne die Elemente der menschlichen Kultur.
Sie entfaltet sich nicht primär durch ihre Zweckmäßigkeit, sondern erst durch ihre begriffene Ethik entfaltet sie den Wert für den Menschen.
Im weiteren und früher gebräuchlichen Sinne bezeichnet man Kunst als die Kunstfertigkeit, also auch Dinge der menschlichen Kultur, die zweckmäßig sind und gerade durch ihre Zweckmäßigkeit eine über ihre Funktion herausgehende Schönheit entwickeln. Hier wird Kunst im engeren Sinn dann als “ Schöne Künste “ bezeichnet.
Im Bergbau wurde bis ins 19. Jahrhundert die technische Ausrüstung, insbesondere Pumpen, Förderanlagen und Kraftübertragung, als bergmännische Kunst bezeichnet.
Etymologie Der heutige Kunstbegriff entwickelte sich aus dem Begriff der oben angeführten Kunstfertigkeit, welcher wiederum aus “ Kenntnis“ im Sinn von Wissen und Weisheit entstand.
Primär hat Kunst also nichts mit „technischer“ Könnerschaft oder wie du schreibst „Kunst kommt von Können“, des jenigen zu tun, der künstlerisch tätig ist.
käme sie von Wollen, so würde sie Wulst heißen“ (zumindest) etymologisch falsch.
Herzliche Grüße T.“ Fazit: Kunst hat doch nichts mit Können zu tun! )
Den Ausspruch eines emsländischen Freizeitmalers: Zur Welt Stellung nehmen und sein Innerstes ausdrücken, kommentierte ich mit beiliegendem Litho.